MISSION
Titel: MISSION IMPOSSIBLE:
          OPERATION SURMA

Releasedatum: 04.12.2003
USK-Freigabe: ab 12 Jahre
Sprache: multilingual
Handbuch: Deutsch
Genre: Action-Adventure
Systemvoraussetzung: Playstation 2

Beruhend auf der Vorlage der genialen Serie aus den
Sechzigern mit Peter Graves in der Hauptrolle, die hier
in Deutschland unter dem Titel "Kobra, übernehmen Sie!"
ausgestrahlt wurde und sich immer noch ungebrochener
Beliebtheit erfreut, entstanden in den letzten Jahren zwei
Kinofilme um die "Impossible Mission Force" (IMF), in
denen Tom Cruise den neuen Protagonisten Ethan Hunt
verkörperte. Der internationale Erfolg der Filme (Teil 3
wird gerade gedreht) sorgte natürlich auch dafür, dass es
im Zuge dessen schon mehrere Lizenztitel für die
verschiedenen Videospiel-Plattformen gab.
Mit "Operation Surma" legt Atari nun das neueste Spiel-
Abenteuer um Ethan Hunt vor.

Story:
Ethan Hunt muss im Auftrag der Impossible Mission
Force (IMF)  die Stützpunkte des Konglomerats SURMA
infiltrieren. Auf der Jagd nach dem Anführer der
Organisation und  deren gefährlichen Technologien stehen
Ethan und seinem Team modernste Agentenausrüstung
und neuentwickelte Waffen zur Verfügung. Man schleicht
allein oder operiert im Team, löst knifflige Rätsel oder
wechselt sogar per Hightech-Maske die Identität.
Denn um der Bedrohung durch SURMA Herr zu werden,
muss man sein ganzes Können aufbieten und im wahrsten
Sinne des Wortes das Unmögliche möglich machen.
Zuviel über die Handlung zu verraten, würde einiges
von dem Spielspaß zerstören, eine gute und spannende
Story ist schließlich gerade für ein Spiel dieses Genres
extrem wichtig und Ethan Hunts neues Abenteuer kann
sich problemlos mit den Film-und Serienstories messen.

Grafik, Sound, F/X:
Technisch ist das Spiel definitiv in der Oberklasse
anzusiedeln. Die Areale und Gebäude sind sehr detailgetreu
und ziehen den Spieler ebenso in die Handlung hinein wie
die Musik, die je nach Spielsituation beinahe schon
intuitiv lauter und dramatischer wird oder sich in ruhigen
Phasen auch dezent und leise in den Hintergrund zurück-
zieht. Die Synchronsprecher verrichten auch gute Arbeit
und tragen damit zu der gelungen Atmosphäre des Spiels
bei. Der einzige ernsthafte Kritikpunkt im grafischen
Bereich wäre allenfalls das Design der namenlosen
Wachleute etc., die sich wie ein Ei dem nderen gleichen.
Da hätte man sich ruhig etwas mehr Mühe geben können.
Dies wirkt sich zwar nicht störend aus, fällt bei einer
ansonsten rundum gelungenen technischen Präsentation
aber doch auf.

Steuerung und Spielspaß:
Die Steuerung ist intuitiv und gut gelöst. Da man in der
Anfangsphase mit den Feinheiten der Steuerung auch via
Bildschirmeinblendungen vertraut gemacht wird, sollten
auch Einsteiger keine Probleme bekommen.
Der Spielspaß ist, wie man es von den hochklassigen
Vertretern des Genres der Stealth-Action (wie z. B.
Metal Gear Solid oder Splinter Cell) gewohnt ist, sehr
hoch.
Die Story führt den Spieler einmal um die ganze Welt,
und dies in sechs umfangreichen Spielabschnitten, die
in 25 abwechslungsreiche Levels unterteilt sind.
Da kommt so schnell keine Langeweile auf. Ein
wesentliches Element der Vorlage ist bekanntlich das
Teamwork, welches die IMF-Truppe so erfolgreich macht.
Darauf wurde in dem Spiel natürlich nicht verzichtet.
Neben Ethan Hunt wartet das Spiel mit acht weiteren
Hauptfiguren auf: z. B. größenwahnsinnige Super-
schurken, erfahrene Hacker, eiskalte Schleich- und
Militär-Experten etc.
Auch die Rätsel, Masken und Verkleidung sind
Markenzeichen von M:I. So muß man öfters in
die Agenten-Trickkiste greifen, um bestimmte
Situation souverän zu meistern.
Dazu kommt noch das Erfolgsrezept eines Stealth-
Action-Games:Schleichen statt schießen!  Man hat
zwar reichlich Waffen und technisches Spielzeug
im Gepäck, jedoch kommt man mit ’unauffälliger’
Spielweise wesentlich  besser ans Ziel.
Viele Geheimnisse und versteckte Extras
motivieren zum abermaligen Durchspielen.
Doch bei all dem Lob für diesen Titel darf natürlich
nicht unerwähnt bleiben, dass das Ganze keineswegs
innovativ und originell ist, sondern wie ein Klon von
Tom Clancy's Splinter Cell wirkt. Zu deutlich merkt
man, an welchem Vorbild sich die Entwicvkler
orientiert haben. Doch wenn das Ergebnis soviel Spass
macht und so gelungen ist, sollte dies kein Kritikpunkt
sein, sondern man sollte das Spiel als Wartezeit-
Verkürzer auf Splinter Cell 2 betrachten.

Fazit: Mission erfolgreich! Spannend,
abwechslungsreich und eine gelungene
Präsentation! Was will man mehr?

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