Hulk (Playstation 2)

       Hulk

Passend zum aktuellen Hulk-Kinofilm (Filmkritik hier) bringt
Vivendi Universal auch ein Spiel mit dem grünen Goliath heraus.
Doch im Gegensatz zu vielen Produktionen, die zwar über eine
teure Lizenz verfügen, aber dafür erhebliche Mängel im Gameplay
aufweisen, ist es Universal Interactive wieder einmal gelungen, ein
Spiel zu entwickeln, dass der Vorlage auch gerecht wird.

Die Story:
Die Handlung des Spiels setzt ca. ein Jahr nach der des Kinofilms
ein. Bruce Banner erfährt, dass es eine Heilungsmöglichkeit für
ihn gibt und infiltriert eine Militärbasis. Dort stellt er fest, dass man
ihn getäuscht hat und General Ryker nur eine Blutprobe von Banner
in die Hände bekommen wollte, um anhand dieser seine Soldaten in
ähnlich unbesiegbare Mutanten zu verwandeln wie den Hulk. Banner
und sein grünes Alter Ego machen sich auf, den General aufzuhalten.
Dabei begegnen sie allerhand alten und neuen Feinden, denen man
als Bruce Banner aus dem Weg zu gehen hat, während man sie in
Gestalt des Hulk in ihre Einzelteile zerlegt.

Grafik, Sound, F/X:
Die Grafik ist im Cel-Shading Comicstil gehalten. Die Übergänge von
Zwischensequenzen zur Spielgrafik sind dabei kaum wahrnehmbar.
Das Spiel läuft äußerst flüssig und ruckelfrei. Die verschiedenen
Grafik-Efekte sind sehr schön in Szene gesetzt, gleiches gilt für
den Sound. Dieser wird noch von der Vibration des Controllers
unterstützt, was dem Spieler wirklich das Feeling gibt, mittendrin
zu sein. Bruce Banner wird übrigens tatsächlich von Eric Bana
gesprochen, der die Rolle im Kinofilm verkörpert.

Steuerung und Spielspaß:
Die Steuerung ist nicht nur eingängig, sie wird dem Spieler in den
beiden Intro-Leveln auch in der Praxis erläutert. Während man als
Dr. Banner jeglichen Kontakt zu feindlichen Soldaten vermeiden
sollte, es in diesen Leveln also auf Schleichen und Verstecken
ankommt, was dem ganzen sogar ein gewisses Metal Gear Solid-
Flair verleiht, muß man als Hulk natürlich dessen brachiale, un-
gebändigte Kraft nutzen, um sich seiner Feinde zu entledigen.
Außer verschiedene Schlag- und Trittcombos auszuteilen, kann der
Hulk sich auch in der Gegend herumliegende Objekte wie Fässer
oder Autos (!) nutzen, indem er sie aufnimmt und auf die Gegner
wirft oder diese damt verprügelt. Mit jedem Treffer, den der Hulk
abbekommt, wiächst sein Ragemeter. st dieses vollständig aufge-
laden, kann der Hulk Spezialangriffe durchführen, die gleich den
ganzen Bildschirm von Gegnerscharen befreien. Der Spielspaß
ist sehr hoch. Es klingt zwar recht stupide, sich als Hulk durch
die Level zu prügeln, aber wenn man erst einmal angefangen hat,
merkt man, wieviel Spaß es macht, Soldaten und mutierte Hunde
zu vertrimmen und nebenbei auch noch de Umgebung in Schutt
und Asche zu legen. Die, zugegeben nicht sehr zahlreichen, Schleich-
levels, in denen man als Dr. Banner unterwegs ist, sorgen für
Abwechslung. Desweiteren sind im Spiel diverse Computer verteilt,
an denen man, wenn man die korrekten Codes eingibt, verschiedene
Boni freischalten kann. so gibt es neben zwei Kinotrailern und Artwork-
Zeichnungen auch ein Making of freizuspielen. Die Langzeitmotivation
ist also garantiert. Und auch nach einmaligem Durchspielen holt man
das Spiel gern noch einmal aus dem Schrank, um sich als Hulk
abzureagieren...


 

Fazit: Gelungene Adaption des Comic-Helden, die
auch langfristig zu begeistern weiß.
 

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