Queensryche rocken die Fabrik


  Die Fabrik, alternatives Verastaltungszentrum in Hamburg

An diesem sonnigen Tag pilgerten die Fans dorthin, um zu
sehen, ob ihre Helden es noch drauf haben.
Und was sie zu sehen und zu hören bekamen, beantwortete
diese Frage mit einem zufriedenstellenden „JA!“
Doch bevor Sänger Geoff Tate und Co. die kleine Bühne
enterten, bekam das Publikum erst einmal das zweifelhafte
Vergnügen, die Vorband Pump kennen zu lernen, deren
Musik und Performance bestenfalls belanglos war.
Mehr als der entsprechende Höflichkeitsapplaus war folglich
auch nicht zu erwarten.

Doch die zahlreich erschienenen Queensryche-Anhänger wurden
für ihre Geduld belohnt, denn nach kurzer Umbauphase betrat
die Band unter begeistertem Beifall die Bühne und rockten,
was das Zeug hält. Obwohl man allen Akteuren, auch Gast-
Sängerin Sister Mary ihr fortgeschrittenes Alter schon ansah,
hat die Band nichts von ihrer Power und Faszination eingebüßt.
Und der Funke sprang auch sofort auf das Publikum über.
Ob nun bei alten Klassikern vom gefeierten „Operation
Mindcrime“-Album oder neueren Songs vom letzten Studio-
Album „Tribe“, die Fans rockten, tanzten und sangen sogar
mit, wobei „Queen of the Reich“ jedoch schmerzlich vermisst
wurde.

Die knapp zwei Stunden Queensryche Live gingen wie im Fluge
vorbei und die Band wurde erst nach zwei Zugaben vom
Publikum in die Hamburger Nacht entlassen.
Hochzufrieden verabschiedeten sich dann auch die Fans, die in
ihrer Mehrzahl auch gemeinsam mit der Band gealtert sind,
von ihren Lieblingen. Das Durchschnittsalter der erschienenen
Fan-Gemeinde lag definitiv jenseits der 30-Jahre-Marke und alle
warten jetzt schon auf den Tag, an dem Queensryche wieder
auf Tour geht.


Info über die Fabrik:fabrik
Bandkontakt: queensryche
 

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