Wolfsheim 28.04. 2003 im Capitol Hannover
oder
"Hallo Bremen!"
Nachdem die Single "Kein zurück" aus dem neuen
Album "Casting Shadows"
binnen kürzester Zeit in den Charts nach oben
kletterte und zum bisher
größten Erfolg der Band avancierte,
kam es zu einem regelrechten
Wolfsheim-Hype und die Konzerte der "Casting Shadows"-Tour,
die
ohnehin schon mehrfach verschoben wurde, waren
beinahe allesamt
restlos ausverkauft. In einigen Städten wurden
sie kurzerhand in größere
Hallen verlegt und in Hamburg wurde noch ein Zusatzkonzert
anberaumt,
welches aber auch in Rekordzeit ausverkauft war.
Ein Wolfsheim-Konzert
ist immer einen Besuch wert, da die Band sich nach
einer Tournee erstmal
wieder eine Zeitlang zurückzieht, um den Akku
wieder
aufzuladen und an neuem Material zu arbeiten. Eine
große Bühnenshow
braucht man aber nicht zu erwarten. Marco Reinhardt
steht an seinem
Keyboard und Sänger Peter Heppner, dessen
charismatische Stimme
einen nicht unwesentlichen Teil der Beliebtheit
von Wolfsheim ausmacht,
steht an seinem Pult, hinter dem er das Textbook
versteckt, welches er
benötigt, damit er sich nicht versingt. Wie
es bei wahren Künstlern nunmal
so ist, kommen sie im Streß leicht durcheinander
und wirken manchmal etwas
orientierungslos. Wie zur Bestätigung eröffnete
Heppner das Konzert auch mit
den Worten "Hallo BREMEN! Wir sind Wolfsheim!".
Als das Publikum nicht wie
erwartet in tosenden Applaus ausbrach, sondern
eher etwas verwirrt wirkte,
ließ Heppner sich von seinem Kollegen Reinhardt
aufklären, dass sie sich gerade
in HANNOVER befinden...
Heppner war dieser Faux Pas sichtlich peinlich,
aber er hatte das
Publikum nach den ersten Stücken wieder ganz
auf seiner Seite.
Neben den Tracks des neuen Albums wie "Approaching
Lightspeed",
"Wundervoll", "Underneath the Veil" oder "Care
for you" spielte
Wolfsheim natürlich auch Klassiker wie "Künstliche
Welten"
und ihren beliebtesten Hit "The Sparrows and the
Nightingales",
bei dem das Publikum richtig mitging und mitsang.
Als die Band sich
nach rund 90 Minuten unter begeistertem Klatschen
und Rufen des
Publikums verabschiedete, war glasklar, dass sie
noch einmal
für eine Zugabe auf die Bühne kommen
würden, da sie ihren
aktuellen Top-Hit "Kein zurück" noch gar nicht
gespielt hatten und
ohne diesen Titel wohl kaum ein Konzert beenden
würden.
Wie erwartet, betrat die Band kurz darauf auch
wieder
die Bühne, um "Kein zurück" vorzutragen.
Nachdem sie noch einmal
von der Bühne gingen und vom Publikum zu einer
zweiten Zugabe
zurückgerufen wurden, bedankte sich Heppner
mit den Worten
"Ihr seid viel besser als die Bremer!". Der Versprecher
zu Konzertbeginn schien immer noch an ihm zu nagen.
Nach insgesamt
gut zwei Stunden Spielzeit war das Konzert beendet
und die Zuschauer
verliessen äußerst zufrieden das Capitol
oder blieben noch zur
Aftershowparty im Backstage. Wolfsheim sind ein
echtes
Phänomen. Bis auf ein paar gut eingesetzte
Pyro-Effekte gab es
keinerlei Bühnenshow, dennoch haben Heppner
und Co. es mühelos
geschafft, dass Publikum in ihren Bann zu ziehen.
Heppners Stimme gepaart mit Reinhardts Melodien
üben eine Faszination
auf das Publikum aus, die ihresgleicchen sucht
und ein Wolfsheim-Konzert
eben zu etwas besonderem macht.
Impressionen:
Vor dem Capitol bildeten sich schon lange vor Einlaß
Schlangen.
- AUSVERKAUFT -
Das Publikum wartet gespannt auf den Auftritt von
Wolfsheim.
DIE GLORREICHEN ZWEI.
....Herr Rossi sucht das Glück
Grosse Auswahl am Merchandisingstand. T-Shirts,
Taschen,
CD's, Aufkleber,........
She's a Gothic Girl! Dunkle Grüße!
Dichtes Treiben auf dem Balkon.
Wolfsheim in Action
Die Lightshow sorgte für tolle Effekte.
Wer
versteckt sich denn da hinter der Säule?
Die Gitarre kommt bald zum Einsatz.
Das Bühnenbild im Capitol.
Bitte umblättern!
Zart eingesetzte, aber effektive Pyro-Technik
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