" Sinbad "


Sinbad - der Herr der sieben Meere
                                  (Deutscher Kinostart: 24. Juli 2003)

Die Legende von Sinbad kennt wohl so ziemlich
jedes Kind. Sei es aus den Geschichten von 1001 Nacht
oder durch die alte Sinbad-Zeichentrickserie, die seit den
70ern in den Kinderprogrammen ausgestrahlt wird. Mit
"Sinbad - Herr der sieben Meere" macht sich jetzt Dreamworks
Pictures daran, die Abenteuer ins neue Jahrtasend zu bringen,
indem sie einen aufwendigen, modernen und abendfüllenden
Zeichentrickfilm produzierten, dessen Charaktere von
namhaften Hollywood-Schauspielern der ersten Riege
gesprochen werden. So leiht etwa Brad Pitt dem Titelhelden
seine Stimme und Marina wird von Catherine Zeta-Jones
geprochen, während Michelle Pfeiffer die Göttin Eris spricht.
Doch auch die deutschen Stimmen werden von bekannten
Schauspielern gesprochen. Benno Fürmann übernimmt
Sinbad, während Jasmin Tabatabai Marina ihre Stimme
leiht. Wenn soviel Geld in die Sprecher investiert wird,
handelt es sch zumeist um ein hochkarätiges Prestige-Projekt,
was es auch zweifellos ist, da Dreamworks es sch zur Aufgabe
gemacht hat, Disney die Vorreiterposition auf dem
Zeichentricksektor streitig zu machen.
Freibeuter Sinbad und seine Crew überfallen ein Schiff
und wollen das Buch des Friedens stehlen. Der Kapitän
des Schiffes ist Proteus, ehemals Sinbads bester Freund.
Während des Überfalls wird das Schiff von einem
Seeungeheuer angegriffen. Es kann zwar dank gemeinsamen
Einsatz der beiden Ex-Freunde besiegt werden, aber Sinbad
wird dabei ins Meer gerissen.
Die Göttin Eris rettet ihm das Leben unter der Bedingung, dass
er das Buch des Friedens für sie stiehlt. Sinbad geht auf den
Deal ein, als er aber Proteus Zukünftge, Marina, bei Hofe trifft,
bringt er es nicht übers Herz, das Buch zu stehlen. Eris hatte
das aber vorausgesehen und stiehlt das Buch, verkleidet als
Sinbad, selbst. Sinbad wird natürlich der Tat verdächtigt und
soll getötet werden, wenn er das Buch nicht zurückgibt. Da er
es nicht hat, ist das natürlich problematisch. Doch Proteus
glaubt ihm und läßt sich an Sinbads stelle einsperren, damit
Sinbad losziehen kann, um das Buch aus dem Hades zurück-
zuholen.Sinbad bleiben 10 Tage, evor Proteus an seiner statt
getötet wird. Eine abenteuerliche Reise beginnt, bei der er
nicht nur diverse Monster bekämpfen, sondern sich auch mit
der selbstbewußten Marina, die sich als blinde Passagierin an
Bord geschlichen hat, herumschlagen muß...

Kritik:
Wow! Dreamworks ist es gelungen, einen spannenden Zeichen-
trickfilm zu produzieren, der sich nicht hinter Disney verstecken
braucht. Im Gegenteil: "Sinbad" hat alles, was ein guter Zeichen-
trickfilm haben sollte. Interessante Charaktere, witzige Dialoge,
mythische Elemente und nicht zuletzt die obligatorische Lovestory.
Von der technischen Seite ist der Film auch bemerkenswert.
Neben den perfekten Zeichnungen der Charaktere und Hinter-
gründe wurden die verschiedenen Kreaturen, denen Sinbad
sich im Verlauf seiner Reise entgegenstellen muß, als computer-
animierte CGI-Wesen integriert. Man sieht natürlich den Unter-
schied zwischen CGI und gezeichneten Figuren, aber da es sich
bei den Monstren um mystische Kreaturen handelt, stört es nicht,
sondern passt perfekt zum Stil des Films. Die dynamischen Kamera-
fahrten und schnellen Schnitte tun ihr übriges, um den Kino-
Zuschauer zu fesseln. Endlich ein Film, an dem es nichts auszu-
setzen gibt, und das hat man in letzter Zeit selten bei Hollywood-
Produktionen. Dieser Film ist aber uneingeschränkt empfehlenswert!
 

Fazit:
Perfekte Unterhaltung für die ganze Familie
 

UIP/Dreamworks Pictures:
Sinbad - Legend of the seven Seas
Regie: Tim Johnson und Patrick Gilmore
Drehbuch: John Logan
Cast: Brad Pitt als Sinbad (deutsch: Benno Fürmann)
        Catherine Zeta-Jones als Marina (deutsch: Jasmin Tabatabai)
        Michelle Pfeiffer als Eris
        uvm.
Musik: Harry Gregson-Williams
Filmlänge: ca. 85 Minuten
USA 2003
 

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