netMagazine: FedCon XVIII - the golden future - 01. - 03. Mai 2009

Fed-Con XVIII – THE GOLDEN FUTURE

Das Bonner Maritim Hotel im Star Trek-Fieber

Am Wochenende vom 1.-3. Mai wurde das Maritim Hotel
in Bonn - Bad Godesberg wieder einmal zum Anlaufpunkt
von Science Fiction- und Star Trek Fans aus aller Welt.
Die 17. Fed-Con öffnete ihre Pforten.
Sie trägt zwar offiziell die Nummer 18, es handelt sich aber
trotzdem erst um die 17., da die Veranstalter seinerzeit die
Nummer 13 aus Gründen des Aberglaubens ignorierten
und auf die Fed-Con XII gleich die 14. folgen liessen.

Der Zeitpunkt der Veranstaltung hätte besser nicht gewählt
sein können. Eine Woche vor dem offiziellen Deutschland-
Start des lang erwarteten neuen "Star Trek" Films bei
bestem Wetter und zeitgleich zu „Rhein in Flammen“,
dem großen, traditionellen Feuerwerk-Event, welches
keine 5 Minuten Fußweg vom Maritim entfernt jährlich
am ersten Mai-Wochenende hunderttausende Besucher
in die Rheinauen lockt.

Die Kirmes zu "Rhein in Flammen"

Die Fed-Con begann wie üblich mit der Eröffnungs-Presse-
konferenz mit den anwesenden Stars.
Vor den Stars stellte sich aber zunächst das Team vor, das in
Charity Auktionen Original-Requisiten und Kostüme von
„Battlestar Galactica“ versteigerte.

Ein Model in Original-"Galactica"-Flightsuit

Auch der Cross Cult Verlag, der hier in Deutschland
neben dem Prequel-Comic auch das Buch zum neuen
Star Trek Film veröffentlicht, präsentierte sich kurz.

Der Cross Cult Verlag stellt sich vor

Dann stellte Robert Vogel noch das Fanfilm Projekt
„Stargate Combination“ vor, ehe es dann endlich zu den
Stars überging.

Robert Vogel in "General Hammond"-Uniform

Es waren leider noch nicht alle Schauspieler eingetroffen,
so dass James Callis, Christopher Judge und Summer Glau
nicht an der PK teilnehmen konnten.
Doch die anderen Stars standen den Medienvertretern für
ihre Fragen zur Verfügung.

Colin Ferguson mit Frühstück

„Eureka“-Star Colin Ferguson nahm sein Frühstück mit zur PK,
während „Battlestar Galactica“-Schauspieler Michael Hogan
die Gelegenheit nutzte, um den gut gefüllten PK-Raum
als Erinnerung zu fotografieren.

Michael Hogan dreht den Spieß um und fotografiert die Presse

„Galacticas“ Richard Hatch redete wieder viel, er beherrscht
die Fähigkeit der Selbstdarstellung, ohne dabei unsympathisch
zu wirken, wie kein zweiter.

Richard Hatch erzählt und erzählt....

Den meisten Applaus und Bewunderung bekamen zweifellos
die beiden Headliner. Edward James Olmos, der neben
seiner Hauptrolle als Admiral William Adama in „Battlestar
Galactica“ auf eine lange Karriere zurückblicken kann, zu
der auch die Rolle des Polizeichefs Castillo in der 80er-Jahre-
Kult-Serie „Miami Vice“ und eine Rolle in Ridley Scotts
SF-Meisterwerk „Blade Runner“ zählen, brachte viel Gravitas
in die Veranstaltung, während Nichelle Nichols, besser
bekannt als „Lt. Uhura“ aus der Classic-Star Trek-Serie,
Standing Ovations bekam, als sie mit etwas Verspätung
zur PK eintraf.

Gentleman Olmos schenkt Mrs. Nichols Kaffee ein

Die mittlerweile 78-jährige Schauspielerin ist seit dem Tod
der Witwe des Star Trek-Erfinders Gene Roddenberry,
Majel Barrett-Roddenberry, in diesem Jahr so etwas wie
die neue „First Lady of Star Trek“, da sie nun die älteste
Frau ist, die von Anfang an vor der Kamera dabei war.
Entsprechend wird sie von Presse und Fans gleichermaßen
verehrt.
Die Pressekonferenz verging wie im Flug und im Anschluß
daran begann das offizielle Programm der Fed-Con, welches
sich wie in den vergangenen Jahren aus einem bewährten
Mix aus Schauspieler-Panels, Experten-Panels, Autogramm-
stunden, Foto-Sessions, Modellbau- und Kunstwettbewerb,
Costume Contest, Fan-Panels und jeder Menge Spaß und
Party zusammensetzte.

Eines der fantasievollen Modelle bei der Modellbau-Ausstellung

Wie jedes Jahr würde ein detaillierter Bericht über die
interessanten Äußerungen in den einzelnen Panels den
Rahmen sprengen, wer daran interessiert ist, möge sich
bei Seiten wie sf-radio umschauen, deren Team
detailliert von den einzelnen Panels berichtet.
Hier geht es nur darum, einen Überblick zu verschaffen
und anhand der Fotos zu versuchen, die einzigartige
Atmosphäre dieser Veranstaltung einzufangen.

"Exterminate!" - Daleks in Bonn !!!

Im Salon Koch fanden übers Wochenende verschiedene Fan-
Panels zu den unterschiedlichsten Serien von „Heroes“ bis
„Galactica“ statt, während in einem anderen Saal erstmals
die Fedlympics ausgetragen wurden.
Dabei handelt es sich um ein Turnier an der populären
Nintendo Wii Konsole, an dem Teams, die aus Fans der
verschiedenen Serien bestanden (z.B. Team Firefly,
Team Stargate, etc.), um den Turniersieg kämpften.
Als besonderes Highlight wurden sie dabei von den
anwesenden Schauspielern aus den jeweiligen Serien
unterstützt.
Diese Neuerung wurde von den Fans sehr positiv aufgenommen
und wird hoffentlich auch in Zukunft beibehalten.
Im „Holodeck“-Saal hielt am Freitag Robert Vogel ein Panel
über seine Erlebnisse am Set von „Stargate Atlantis“,
ebenso wurde mit Autor Christian Montillon hinter die
Kulissen von Deutschlands populärster SF-Roman-Serie
„Perry Rhodan“ geblickt und der bei den Fans beliebte und
sympathische Physik-Dozent Hubert Zitt hielt einen Vortrag
über „Elementarteilchen in Star Trek“.

Erin Gray aus "Buck Rogers"

Einige der unbekannteren Nebendarsteller hielten auch
ihre Panels in dem Saal, darunter waren am Freitag
Erin Gray aus der 70er-Jahre-Serie „Buck Rogers“
und Jonathan Woodward aus „Angel“.

Jonathan Woodward

Fanfilme nahmen auf der diesjährigen Fedcon auch einen
verhältnismäßig großen Platz ein.
Das liegt unter anderem mit Sicherheit daran, dass die
Qualität der Fan-Produktionen dank moderner Computer-
Technik immer besser wird, aber auch daran, dass in
manchen Fan-Filmen sogar Schauspieler aus den Original-
Serien mitspielen, wie zum Beispiel bei den „New Voyages“
oder dem Fanfilm „Of Gods and Men“.
Letzterer hat gleich eine Vielzahl bekannter und beliebter
"Star Trek" und SF-Schauspieler zu bieten.
Im Hauptsaal, der „Mainbridge“, reihte sich ein Highlight
an das nächste.
Star Trek-Insider Richard Arnold hatte zum ersten Mal
seit einigen Jahren was wirklich interessantes zu erzählen,
da er am Puls des neuen Star Trek Filmes war.

Star Trek Insider Richard Arnold (rechts)

„Deep Space Nine“-Schauspieler Max Grodenchik unterhielt
die Fans bestens mit seinen Sangeskünsten, seinen Deutsch-
Kenntnissen und seiner rundum sympathisch-witzigen Art,
während Richard Hatch wie bereits in der PK die Kunst der
sympathischen Selbstdarstellung beherrschte.

Max Grodenchik singt auf deutsch!

Marc Alaimo, Darsteller des „Gul Dukat“ in „Star Trek –
Deep Space Nine“ und zum ersten Mal auf der Fed-Con,
eroberte das Publikum ebenso im Sturm wie sein Kollege
Jeffrey Combs.
Doch so interessant und spaßig das Nachmittags-Programm
auch war, effektiv war es nur ein Vorgeschmack auf das
erste große Highlight der Fed-Con, die Opening Ceremony,
bei der alle Stars auf die Bühne kommen, um das
Publikum zu begrüßen.
Die Opening Ceremony hatte in diesem Jahr aber noch ein
besonderes Schmankerl zu bieten. Paramount hatte den
Veranstaltern freundlicherweise eine halbe Stunde mit
Szenen aus dem neuen Star Trek-Film zur Verfügung gestellt.
Diese Szenen wurden vor ein paar Monaten bereits bei
exklusiven Events weltweit den Pressevertretern gezeigt
und sollten nun auch die Herzen der Fed-Con Besucher
höher schlagen lassen.
Aufgrund der Tatsache, dass der Film noch nicht angelaufen
war und Paramount nicht am nächsten Tag die Szenen
im Internet wiederfinden wollte, waren die Sicherheits-
vorkehrungen entsprechend hoch.
Die Fans wurden zum einen mehrfach darauf hingewiesen,
Handys und Kameras auszuschalten und wegzupacken
und auf keinen Fall mitzufilmen, da sonst der Film sofort
angehalten werden würde und der Übeltäter mit ernsthaften
Konsequenzen zu rechnen hätte.
Zum anderen postierten sich Mitarbeiter von Paramount
an strategisch günstigen Plätzen im Saal und überwachten
das Publikum mit Nachtsichtgeräten (!), um etwaige
Spielverderber sofort zu finden und aufzuhalten.
Aber es verlief alles friedlich, alle hielten sich an die
Anweisungen und die Fans bekamen die Szenen zu sehen,
über die in einschlägigen Blogs schon zur Genüge berichtet
wurde.
Die Reaktion des Publikums war am Ende dennoch
überwältigend, sehr zur Freude der Paramount-Vertreter.
Nach diesem Highlight und der üblichen Opening Ceremony
hielten dann noch Edward James Olmos und Nichelle Nichols
ihre ersten Panels ab.
Nichols wurde wieder mit Standing Ovations begrüßt.
Nach ihr beendete John Billingsley, Dr. Phlox aus „Star Trek –
Enterprise“, das offizielle Programm zu später Stunde.
Diejenigen, die bis zu diesem Zeitpunkt durchhielten,
bereuten es nicht, da Billingsley ein echter Comedian ist,
der mit seiner Frau für viele Lacher sorgte.
Unter anderem stand er plötzlich in Unterhose auf der
Bühne!
Danach machten sich dann die Nachtschwärmer in die
Bar oder zu den diversen Room-Parties auf.
Der Samstag gilt generell als der Kerntag der
Convention, was auch durch das hohe Aufkommen
an Tageskarteninhabern belegt wird.
Im Salon Koch gab es neben den Fan-Panels wieder
zwei Vorträge von Robert Vogel zu hören.
Der erste beschäftigte sich mit der Kult-Serie
„Twilight Zone“ und der zweite mit dem diesjährigen
40-jährigem Jubiläum der Mondlandung.
Im sehr gut gefüllten Holodeck gab Max Grodenchik
sein zweites Panel auf dieser Con, mit dem er
nahtlos an seinen witzigen Auftritt vom Vortag
anknüpfte.

Star Trek Experte Hubert Zitt

Auch Hubert Zitt konnte sich mit seinem Panel „May the Fun
be with you“ über großen Zuhörerandrang freuen.
Seine Anekdoten und Bilder von seiner Gastdozenten-Zeit
in den USA waren dann auch gewohnt kurzweilig,
wobei das Highlight ein Video war, in dem zu sehen war,
wie er auf dem Dach seines Hauses eine riesige
aufblasbare Darth Vader-Büste plazierte und wie die
vorbeikommenden Passanten darauf reagierten.
Den aufblasbaren Vader bekam er nach dem Ende einer
Werbe-Kampagne von Burger King.
Nach der ersten großen Autogramm-Session erzählte
Alexandra Velten noch ein wenig vom Set der
Dreharbeiten zur dritten Staffel „Torchwood“ in Cardiff.
Sie schmückte ihren Vortrag mit vielen Bildern aus.
Danach beschäftigte sich Sprachwissenschaftler
Dr. Rainer Nagel mit dem Problem der Kommunikation
zwischen Aliens und Menschen in diversen SF-Filmen
und Serien.
Auch dies war wieder einmal ein sehr kurzweiliger und
gelungener Vortrag.

Robert Picardo

Im Hauptsaal eröffnete Robert Picardo, bekannt als Holo-Doc
aus „Star Trek – Voyager“ und Mr. Woolsey aus „Stargate
Atlantis“, am frühen Morgen das Programm und unterhielt
das Publikum mit witzigen Anekdoten, schlagfertigen
Antworten, selbstgedrehten Sketch-Videoclips sowie seinen
Sangeskünsten.
Auf ihn folgte Summer Glau. Die Ballerina, die Joss Whedon
für die Schauspielerei entdeckte und der ihr in der
kurzlebigen Serie „Firefly“ eine Hauptrolle gab, spielt aktuell
in der Serie „Terminator: The Sarah Connor Chronicles“ eine
Terminatrix.
Ohnehin eher als schüchtern und zurückhaltend bekannt,
wurde sie an diesem Wochenende durch eine Erkältung
gehandicapped, was man ihrer Stimme deutlich anhörte.
Dennoch wirkte sie sehr sympathisch und auf dem Boden
geblieben.

Summer Glau

Mit einem Gemeinschaftspanel konnten danach Marc Alaimo
und Jeffrey Combs punkten, die für jeden Schabernack
zu haben waren.

Marc Alaimo und Jeffrey Combs

Ihre „Deep Space Nine“-Kollegin Nana Visitor, die schon öfters
auf der Fed-Con zu Gast war, verzauberte das Publikum mit
ihrer offenen, charmanten Art, bevor das „Star Trek –
Enterprise“-Duo Connor Trinneer und Dominic Keating
die Bühne enterten und sich gegenseitig auf die Schippe
nahmen.

Nana Visitor

Richard Hatch zeigte in seinem zweiten Panel unter anderem
wieder einen Trailer von seiner Version einer Galactica-
Neuauflage, sowie einen Trailer zu seinem Projekt
„The Great War of Magellan“.
Sein Auftritt ging nahtlos in die Vorstellung des neuen
Atari-Science Fiction-Spieles „Eve Online“ über, für dass
er zusammen mit einem Vertreter von Atari warb.
Die folgende Trailershow kommender Kinohighlights
wie „Terminator 4“ oder „Transformers 2“ wurde wie
auch die Charity-Auktion von Fed-Con-Host Marc B. Lee
moderiert.

Marc B. Lee

Danach gab es die erste Programmänderung. Eigentlich sollte
Christopher Judge sein Panel halten, er tauschte jedoch mit
James Callis, „Battlestar Galacticas“ Gaius Baltar, da Callis
nur für wenige Stunden auf der Con sein konnte, weil
seine Frau an diesem Wochenende ihr Kind erwartete und
Callis diesen Moment natürlich gern bei seiner Frau
verbringen wollte.

James Callis

Callis beantwortete brav und höflich alle Fragen der Fans
und gab einen Einblick hinter die Kulissen der Kult-Serie.
Als nächstes folgten zwei Hauptdarsteller einer Serie,
die zum ersten Mal auf der Fed-Con vertreten war.
Colin Ferguson und Jordan Hinson aus „Eureka“.
Es zeigte sich, dass die Serie, die hier in Deutschland
auf Pro 7 ausgestrahlt wird, viele Fans hat und die beiden,
die in der Serie Vater jund Tochter spielen, viel Spaß hatten.

"Eurekas" Jordan Hinson und Colin Ferguson

Was am Freitag die Opening Ceremony war, ist am Samstag
der Costume Contest, der große Kostümwettbewerb.
Ein echtes Highlight. Das war auch in diesem Jahr nicht anders.
Detailgetreue und fantasievolle Kostüme, dazu teilweise
richtig gute und witzige Performances, die Kostümwettbewerbe
der letzten Jahre sind kein Vergleich mehr zu den meist
peinlichen Auftritten aus der Anfangszeit der Conventions.
Dieses Mal gaben sich Captain Future, Joan Landor, Wraiths,
Seven of Nine, Priori, Andorrianer und Aliens ein Stelldichein.

Captain Future und Joan Landor

Ein grünes Orion-Sklavenmädchen bestach durch ihre
Tanzperformance und erhielt einen Sonderpreis.

Orion-Sklavenmädchen beim Bauchtanz

Aber während die Jury noch die Gewinner ermittelte, konnten
die Fans schon das nächste Highlight auf der Bühne bestaunen.
Die „Sarlacc Survivors Band“.
Dabei handelte es sich um eine Band, die in originalgetreuen
„Star Wars“-Kostümen wie Darth Maul oder der Wampa
zu bekannten Rock-Songs performt.

"Sarlacc Survivors"

Musik und Gesang kamen zwar als Playback aus den
Lautsprechern, aber die Performance und die Songauswahl
rissen die zahlreichen Fans schnell mit.
Die Sarlacc Survivors eröffneten ihr Programm mit Queens
„We Will Rock You“ und liessen darauf einen Rock-Klassiker
nach dem anderen folgen, darunter auch AC/DC mit „TNT“.

AC/DC mit "TNT"

Als Höhepunkt wurden sie sogar von einer KISS-Cover-Band
unterstützt, die „I Was Made For Loving You“ performte und
den Originalen zum verwechseln ähnlich sah.

Die KISS-Cover-Band

Allein diese Performance hätte das Wochenende schon
unvergesslich gemacht, aber die Fed-Con hatte wie üblich
ja noch viel mehr zu bieten.
Nach der Siegerehrung des Kostümwettbewerbs hielt dann
Christopher Judge sein Panel und der Schauspieler erwies
sich als sehr humorvoll und kurzweilig.

"Stargates" Christopher Judge

Gleiches galt für Michael Hogan und Mark Sheppard, deren
Panels das offizielle Con-Programm am Samstag beendeten.

Mark Sheppard

Danach hatte das Publikum die Qual der Wahl.
Ins Bett gehen, um für den Sonntag fit zu sein oder sich
in der Disco auf der Tanzfläche austoben oder in der
Piano-Bar mit den Stars klönen oder oder oder.....
Viele haben sich aber das nur wenige Meter weiter
stattfindende Mega-Feuerwerk „Rhein in Flammen“
nicht entgehen lassen.
Über 100.000 Besucher fanden ihren Weg in die Rheinauen,
um das Feuerwerk zu bestaunen.
Interessanterweise gehörten zu den Musikstücken,
die im Laufe des Feuerwerks zur Untermalung gespielt
wurden auch die Titelthemen zweier Science Fiction-Kult-
Serien, nämlich „Captain Future“ und „Star Wars“.
Da schien jemand von den „Rhein in Flammen“-
Veranstaltern zu wissen, dass nebenan gerade Europas
größte Science Fiction Convention stattfindet.
Auch einige der Fed-Con-Stargäste liessen sich
das Feuerwerk nicht entgehen.

"Rhein in Flammen" - ein Feuerwerk der Extraklasse

Sonntag gab es neben der 2. großen Autogramstunde im
Holodeck noch einen Vortrag von Alexandra Velten
über Torchwood zu hören, der Rest des interessanten
Programms spielte sich aber auf der Mainbridge ab.
Christopher Judge hatte die Aufgabe, das Programm am
Sonntag morgen zu eröffnen und die noch verschlafenen
Fans zu unterhalten, was ihm mühelos gelang.

Alexandra Velten und Dr. Rainer Nagel

Alexandra Velten und Rainer Nagel diskutierten in ihrem
„TrekLingThing“-Panel wieder amüsant über die Kuriositäten
von Übersetzungen und ähnliches, ehe Dominic Keating
sich ein zweites Mal an diesem Wochenende den Fans stellte.

Dominic Keating

Danach folgten die Gruppen-Panels.
Die beiden „Eureka“-Stars hielten wie bereits Samstag ein
gemeinsames Panel, die „Galactica“-Ikonen Olmos, Hogan
und Hatch enterten ebenfalls zu dritt die Bühne und in einem
„Star Trek Tribut“-Panel diskutierten Nichelle Nichols,
Richard Arnold, Nana Visitor, John Billingsley, Robert Picardo,
Connor Trinneer mit den Fans über alle möglichen Facetten
von Star Trek.

Die drei von der Galactica - Hogan, Olmos und Hatch

Das Star Trek - Tribut Panel

Summer Glau und Jonathan Woodward gaben ebenfalls
noch ein gemeinsames Panel, ehe Mark Sheppard die
Ehre hatte, das letzte Panel der Fed-Con 18 zu halten.
Die Gruppen-Panels haben den Einzel-Panels gegenüber
den Vorteil, dass die Schauspieler auch miteinander
diskutieren können, sollte mal eine Pause entstehen,
weil das Publikum keine Fragern an sie richtet.
Und wenn die Schauspieler sich gut verstehen,
kann das meist witziger und unterhaltsamer sein,
als so manche Frage-und-Antwort-Stunde.

Summer Glau und Jonathan Woodward

Die Fed-Con 18 neigte sich dem Ende entgegen und es kam
der Part, der von allen Beteiligten nicht unbedingt geliebt
wird, aber dennoch durch seine Emotionalität des Abschieds
zu den Höhepunkten einer jeden Con zählt.
Die Closing Ceremony, bei der die Gewinner der Tombola
gezogen werden, die Gewinner der verschiedenen
Wettbewerbe vorgestellt werden und die Schauspieler
sich von den Fans verabschieden.

"Dr. Horrible" - Gewinner des Publikumspreises

Max Grodenchik und Robert Picardo machten noch jeder
eine kleine Gesangseinlage, ehe es dann an die
Verabschiedung ging.
Nichelle Nichols und Edward James Olmos bekamen wie
schon zuvor Standing Ovations und ein kleines Mädchen,
das ihren Weg auf die Bühne gefunden hatte, tanzte zum
Abschied ausgelassen mit den Stars.

Alles in allem wieder ein Abschied mit Gänsehautfeeling,
welches durch das traditionelle mit Musik unterlegte
Abschiedsvideo mit Impressionen des Wochenendes
noch verstärkt wurde.
Damit wurden die Fans, die aus über 20 Ländern angereist
waren, nach einem tollen und ereignisreichen Wochenende
wieder in den grauen Alltag entlassen.
Natürlich wird es 2010 wieder eine Fed-Con geben.
Die Vorfreude auf die Fed-Con 19 – Beyond Imagination
kann beginnen.
Sie findet wie gewohnt im Bonner Maritim Hotel statt
und spannenderweise zum nahezu selben Termin wie
die diesjährige Ausgabe. Vom 30.4. – 2.5. 2010 öffnet
die Fed–Con 19 ihre Pforten, wieder parallel zu „Rhein in
Flammen“, so dass die Besucher wieder quasi zwei
Großereignisse an einem Wochenende erleben können.

Und im Oktober ist es wieder an der Zeit
für das jährliche Treffen der Fantasy-Freunde
auf der Ring*Con 2009.